Salon Luitpold in Kooperation mit dem Verlag Herder GmbH
Für keine Phase in der deutschen Geschichte wurden Frauen nachträglich mehr bewundert als für die Nachkriegszeit. Bis heute hält sich hartnäckig die Legende der Trümmerfrauen. Wie die Frauen selbst aber die damalige Zeit erlebten, ist kaum bekannt. Welche Hoffnungen hegten sie? Wie erfuhren sie die belastenden Lebensumstände? Und was dachten sie, als die neu empfundene Freiheit bald wieder den alten Machtverhältnissen weichen musste?
Miriam Gebhardt beschreibt das Lebensgefühl deutscher Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg eindringlich, persönlich und mit viel Empathie. Dazu hat sie in bis dahin unerreichter Dichte Selbstzeugnisse von Frauen ausgewertet und stellt konsequent deren Erleben in den Fokus. Sie zeigt, warum sich die meisten Frauen nicht aus alten Rollenmustern befreien konnten, wie es einigen gelang, neue Wege einzuschlagen – und wie diese Erfahrungen unser Leben bis heute prägen.
Miriam Gebhardt ist Journalistin und Historikerin. Sie ist Autorin mehrerer Bücher, darunter “Rudolf Steiner. Ein moderner Prophet” (2011) sowie “Alice im Niemandsland. Wie die deutsche Frauenbewegung die Frauen verlor” (2012). Ihr Bestseller “Als die Soldaten kamen. Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs” (2015) wurde breit besprochen und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Miriam Gebhardt lebt bei München.
Mirjam Zadoff ist Historikerin und seit Mai 2018 Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München. Von 2014 bis 2019 war sie Professorin für Geschichte und Inhaberin des Alvin H. Rosenfeld Lehrstuhls für Jüdische Studien an der Indiana University Bloomington. Aktuell unterrichtet sie als Lehrbeauftragte an der LMU München sowie der TUM.
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