Wilhelm Vossenkuhl im Gespräch mit anschließender, selbstbestimmter Diskussion
Der angestrengte Blick ins Innere galt lange als Weg, das eigene Ich zu finden. Hirnforscher wie Wolf Singer erklärten, warum es außer Neuronen nichts zu finden gibt. Mit ähnlichem Ergebnis akklamiert Francis Crick, Mitentdecker der Struktur des Erbguts DNA: "Das ICH, seine Freuden und Sorgen, Erinnerungen und Sehnsüchte, das Gefühl persönlicher Identität und freien Willens sind nichts weiter als das Verhalten einer großen Zahl von Nervenzellen." Im Gehirn gebe es kein Selbst und kein Ich. Wo denn dann? Können wir überhaupt irgendwie fündig werden? Viele Philosophen meinen, dass der reduktionistisch denkende Naturalismus keine überzeugenden Antworten auf die Frage nach dem …