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Wilhelm Vossenkuhl im Gespräch mit anschließender, selbstbestimmter Diskussion

Der angestrengte Blick ins Innere galt lange als Weg, das eigene Ich zu finden. Hirnforscher wie Wolf Singer erklärten, warum es außer Neuronen nichts zu finden gibt. Mit ähnlichem Ergebnis akklamiert Francis Crick, Mitentdecker der Struktur des Erbguts DNA: “Das ICH, seine Freuden und Sorgen, Erinnerungen und Sehnsüchte, das Gefühl persönlicher Identität und freien Willens sind nichts weiter als das Verhalten einer großen Zahl von Nervenzellen.” Im Gehirn gebe es kein Selbst und kein Ich. Wo denn dann? Können wir überhaupt irgendwie fündig werden? Viele Philosophen meinen, dass der reduktionistisch denkende Naturalismus keine überzeugenden Antworten auf die Frage nach dem Ich anbietet. Prof. Vossenkuhl zeichnet einige Argumentationslinien von Determinismus und Willensfreiheit nach und stellt seinen Standpunkt zur Diskussion: Wir allein sind verantwortlich für das, was wir (aus uns) machen wollen, und wir können diese Verantwortung nicht an neuronale Strukturen abtreten. In der Selbstverantwortung für unser Handeln liegt unsere gute Freiheit. Die aber auch ziemlich lästig sein kann!

Wilhelm Vossenkuhl ist ein deutscher Philosoph und emeritierter Professor für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er ist Autor und Herausgeber mehrerer Publikationen, darunter auch populärwissenschaftliche Werke wie Philosophie Basics(Piper Verlag) Er ist bekannt aus Funk und Fernsehen, u.a. durch Sendungen mit Harald Lesch.


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Das berühmte Kaffeehaus in München. 
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CAFE LUITPOLD 
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