Im Philosophischen Café wird ein reflexiver Raum für die Fragen eröffnet, die im Alltag oft zu kurz kommen. Die Maxime dabei lautet: Denken funktioniert am besten dialogisch. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Sie sind zum Mitdiskutieren herzlich eingeladen.
Ein gutes Verhältnis zum eigenen Tod streben etwa verschiedene Formen des Nachdenkens über den Tod an, die in der Philosophie seit der Antike diskutiert und erprobt werden. Freuds Vermutung, man fühle sich unbewusst unsterblich, wird von soziologischen Studien bestätigt, laut denen Menschen oft nicht über ein Jahr hinausdenken und meist zu Recht davon ausgehen, innerhalb dieses Zeitraums nicht zu sterben. Es ist daher nicht selbstverständlich, sich der eigenen Endlichkeit bewusst zu sein, was aber nach zahlreichen philosophischen Lehren zu einem freieren und authentischeren Leben führen kann, wobei man Sinn im Leben gerade durch die eigene Endlichkeit finde. Gegen die Angst immunisiere man sich dabei am besten durch häufige Beschäftigung mit dem Tod. Dies ist eine Einladung gerade hierzu.
PD Dr. Rico Gutschmidt, Philosopher in Residence am Institute for Advanced Study (IAS) der TUM, Professur für Spiritual Care und psychosomatische Gesundheit Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Klinikum rechts der Isar der TUM
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