Ein philosophisch-experimenteller Abend mit Studierenden der LMU
Seit gut zwei Dekaden macht die Idee des Anthropozäns, des „Zeitalter des Menschen“, von sich reden. Die naturwissenschaftliche Diagnose, dass menschliche Aktivität maßgeblich in das System Erde eingreift, hat auch geistes- und kulturwissenschaftliche Reflexionen, etwa zum Verhältnis von Mensch und Natur, zu Fragen der Verantwortung und möglichen Zukunftspfaden, angeregt: Was sind wir unseren Mitlebewesen schuldig? Wie lässt sich damit umgehen, dass der Mensch gleichsam zu einer Naturgewalt geworden ist und doch zunehmend die Kontrolle zu verlieren scheint? Und was heißt es, in einer beschädigten Welt nach einem gelingenden Leben zu suchen?
Die Auseinandersetzung mit diesen und ähnlichen Fragen ist zu wichtig, um sie im philosophischen Seminarraum zu belassen. Studierende der LMU München öffnen einen reflexiven Experimentierraum, der durch philosophische Impulse und Interventionen zum gemeinsamen Nachdenken einladen soll. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich!
In Kooperation mit der Romano-Guardini-Gastprofessur für Religionsphilosophie (LMU München)
Dr. Ana Honnacker ist Romano-Guardini-Gastprofessorin für Religionsphilosophie an der LMU München sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Philosophie München. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit den Herausforderungen moderner Gesellschaften: Wie können wir populistischen und fundamentalistischen Bewegungen begegnen? Wie gelingt gesellschaftliche Transformation, nicht zuletzt mit Blick auf die Klimakrise? Philosophie versteht sie dabei nicht nur als Medium der kritischen Reflexion, sondern zugleich der praktischen Orientierung. In ihren Vorträgen, Workshops oder auch philosophischen Cafés lädt sie daher zum Mit-Philosophieren ein.
Das Publikum ist eingeladen, mitzudenken und in Austausch zu treten.
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