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Lyrik der Gegenwart

Drei Lyriker stellen sich vor und lesen aus ihren Werken

MIT MIRKO BONNÉ, NANCY HÜNGER, SIBYLLA VRIČIĆ HAUSMANN UND HOLGER PILS

Gedichte verändern den Blick auf die Welt, sie können unsere Wahrnehmung schärfen und den Gedanken neue Wege ins Unbekannte eröffnen. Im besten Fall schenken sie einen glücklichen Moment und bleibende Erkenntnis. Zugleich gilt zeitgenössische Lyrik vielen immer noch als ‚schwierig‘. Zu Unrecht. Drei herausragende Lyriker der Gegenwartsliteratur treffen sich im Salon Luitpold zu einem gemeinsamen Streifzug durch ihre Werke und einem Gespräch über die Lust an der Poesie, ihre Freiheit und ihre Möglichkeiten. Die Gedichte kreisen um die großen Fragen des Lebens, um die Träume und Zumutungen unserer Zeit, um Mensch und Natur, Wissenschaft und Politik. Sie nehmen zugleich immer das Nächste und Alltägliche in den Blick, sind Spiegel und Speicher persönlichster Erfahrungen.

Mirko Bonné, geb. 1965 in Tegernsee, lebt in Hamburg und ist Lyriker, Romancier, Essayist, Herausgeber und Übersetzer, der für sein Werk vielfach ausgezeichnet wurde. Zuletzt erschienen im Schöffling Verlag die Gedichtbände „Wimpern und Asche“ (2018) und „Elis in Venedig. Frühe Gedichte“ (2022) sowie der Roman „Seeland Schneeland“ (2021). Vielgerühmt sind Bonnés glänzende Übersetzungen der Gedichte von John Keats, E.E. Cummings, William Butler Yeats oder Emily Dickinson. Im Herbst erscheint Bonnés Übersetzung von Oscar Wildes Lebensbeichte „Aus der Tiefe“ (Hanser)

Nancy Hünger, geb. 1981 in Weimar, veröffentlichte seit ihrem Lyrik-Debüt „Aus blassen Fasern Wirklichkeit“ (2006) mehrere Gedicht- und Prosa-Bände, zuletzt „Ein wenig Musik zum Abschied wäre trotzdem nett“ (2017) und „4 Uhr kommt der Hund. Ein unglückliches Sprechen.“ (2020). Im Lyrik Kabinett hielt sie 2021 eine eindrückliche Rede über Wolfgang Hilbig (gedruckt: Wunderhorn Verlag 2022); als Nachfolgerin von Dagmar Leupold leitet sie seit 2022 das Studio Literatur und Theater an der Universität Tübingen. Nach mehreren Preisen und Stipendien wird sie in diesem Sommer in Weimar mit dem Anke-Bennholdt-Thomsen-Lyrik-Preis ausgezeichnet.

Sibylla Vričić Hausmann, geb. 1979 in Wolfsburg, lebt in Leipzig. Sie veröffentlichte zwei Gedichtbände, zuletzt erschien im Verlag kookbooks der Band „meine Faust“ (2022), der in die Lyrik-Empfehlungen 2023 aufgenommen wurde. Hausmann ist Absolventin des Deutschen Literaturinstituts in Leipzig, Dozentin für Kreatives Schreiben, Lektorin und Herausgeberin mehrerer Anthologien. Für ihr Werk wurde sie mit mehreren Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2022 mit dem Rainer-Malkowski-Stipendium der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

(c) Christiane Gundlach.

Moderation: Holger Pils ist Literaturwissenschaftler und Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Lyrik Kabinett. Er ist u.a. Herausgeber der „Münchner Reden zur Poesie“ und der Reihe „Zwiesprachen“.

Das Publikum ist eingeladen, Fragen zu stellen und sich mit den Teilnehmenden auf dem Podium auszutauschen.

Die Veranstaltung wird zudem gefilmt und live übertragen!

CAFE LUITPOLD

Das berühmte Kaffeehaus in München. 
Seit 1888 der Treffpunkt für feine Küche und handgefertigte Confiserieprodukte.
 

CAFE LUITPOLD 
Brienner Strasse 11   D-80333 München
 T: +49-89-242875-0  info@cafe-luitpold.de

Öffnungszeiten
Montag: 8-20 Uhr
Dienstag bis Samstag: 8-22 Uhr
Sonntag: 9-20 Uhr

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