MACHT DIE MIGRATION DIE DEMOKRATIE KAPUTT?
Mit der Integrationsbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung Gudrun Brendel-Fischer (MdL), Prof. Dr. Wolfgang Pfeiffer, Prof. Dr. Manuela Pietraß, Dr. Peter Seyferth und PD Dr. Karin B. Schnebel. Dr. Andrea Taubenböck führt in die Wertebündnis-Initiative für Integration und Toleranz ein. c/o Gesellschaftswissenschaftli- ches Institut München für Zukunftsfragen (GIM) & Stiftung Wertebündnis Bayern.
Die Zuwanderungen im Jahr 2015 haben dieses Land verändert. Seither sind die Lager gespalten. Auf der einen Seite die Willkommenskultur, die versucht, alle Menschen, die gekommen sind, aufzunehmen. Auf der anderen Seite bildet sich ein wachsender Anteil der Bevölkerung, welcher die Zuwanderung begrenzen oder gar vermeiden will. Manche wollen die Grenzen öffnen, andere verstehen nicht, dass noch immer nicht alle europäischen Außengrenzen undurchlässig sind. Auch wenn eine Mehrheit der Bevölkerung die bleibeberechtigten Flüchtlinge integrieren will, wird darunter ganz Unterschiedliches verstanden. Geht es dabei darum, bestimmte Werte zu vermitteln oder eher die eigene Herkunftskultur der Zugewanderten zu pflegen? Ersteres kann zur Assimilation führen, letztgenanntes hingegen zur Segregation der Gesellschaft. Je mehr sich Menschen mit diesem Land hier identifizieren, desto größer wird der Abstand zu ihrem Herkunftsland. Was ist für die Gesellschaft sinnvoll? Wie kann mit Integration gerade vor der zunehmenden Religionsheterogenität umgegangen werden? Mit diesem Thema hat sich die Initiative „Integration und Toleranz“ der Stiftung Wertebündnis Bayern befasst und insgesamt 11 Projekte hierzu ins Leben gerufen. Was sind die Grundlagen für ein Gelingen eines solchen Projektes? Und was verstehen wir unter Gelingen? Diese und weitere Fragen diskutieren werden Wissenschaftler und Projektträger.