Ein Streifzug durch Musik und Literatur
MIT CHRISTIAN BEGEMANN, CHRISTINE LUBKOLL, JEFFREY HERMINGHAUS, SERAFINA STARKE, LOUIS VANDORY UND CHRISTIAN GOHLKE
Don Giovanni ist neben Hamlet und Faust eine der prägenden mythischen Figuren der europäischen Kultur. Mozart und sein Librettist Lorenzo da Ponte standen bereits in einer langen stoffgeschichtlichen Tradition, die bei Tirso de Molina 1624 beginnt und über Molières Komödie „Dom Juan“ (1665) sowie zahllose weitere Fassungen 1787 zu „Don Giovanni“ (1787) führte. Diese „Oper aller Opern“ (E. T. A. Hoffmann) regte wiederum andere Künstler dazu an, sich mit dem bunten Leben und katastrophalen Sterben des rastlosen Verführers produktiv auseinanderzusetzen. E. T. A. Hoffmann („Don Juan“, 1814), Nikolaus Lenau („Don Juan“, 1851), Eduard Mörike („Mozart auf der Reise nach Prag“, 1856) und Max Frisch („Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie“, 1953) sind dafür nur einige wenige Beispiele. Wie ändert sich Don Giovanni im Laufe der Jahrhunderte? Warum ist gerade diese Figur so populär? Und was sagen die einzelnen, so verschiedenen Fassungen eigentlich über die Zeit, in der sie entstanden sind?
Mit Prof. Dr. Christian Begemann (LMU München) und Prof. Dr. Christine Lubkoll (Universität Erlangen)
Musik:
Serafina Starke (Sopran) und Jeffrey Herminghaus (Bariton)
Louis Vandory (Violine), Fabian Jüngling (Violine), Carla Usberti (Viola), Amrei Bohn (Cello)
Moderation:
Dr. Christian Gohlke