Denk-Theater: Problembaustelle Deutschland – Wir und die Anderen.
MIT MICHAEL VON BRÜCK, MORITZ HAUTHALER, ALEIDA ASSMANN
Katastrophen überall. Chaos im Staat und zwischen den Staaten. Wo und wie finden wir uns selbst, ohne dass die Gemeinschaft auseinanderfällt? Die „Globalisierung“ hat Abhängigkeiten geschaffen und/oder bewusst gemacht. Viele fühlen sich als oder sind „Verlierer“, die Reaktionen sind unerbittliche Abgrenzung und Aggression gegen „die Anderen“: innerhalb Deutschlands, im Rahmen Europas, weltweit. Sonntagsreden beschwören die Einheit, der Alltag aber treibt den Zerfall in kleinteilige Segmente an – oder doch nicht? Wie sollten wir denken, was dürfen wir emotional zulassen und was können wir tun, um Gesellschaften zu gestalten, in denen unsere Kinder und Enkel (noch) leben können?
Vorträge:
„Auf der Suche nach einem neuen Wir“ von Prof. Dr. Aleida Assmann, Literaturwissenschaftlerin, Universität Konstanz, Balzan Preis 2017.
Konzeption, Moderation: Prof. Dr. Michael von Brück, Religionswissenschaftler an der LMU München, Zen- und Yoga-Lehrer.
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Theater: ZWISCHEN UNS EINE RADIKALE IDEE
Interdisziplinäres Projekt in drei Teilen
Konzept & Inszenierung: Moritz Hauthaler
In den nächsten Wochen wird sich Moritz Hauthaler auf Spurensuche in die Nachbarländer Deutschlands begeben. Entlang der deutschen Grenze wird er die Auswirkungen einer der radikalsten Ideen der Geschichte erforschen: Nationalgrenzen. Wie gehen die Menschen in Grenzgebieten damit um, auf engstem Raum miteinander und gleichzeitig weit voneinander entfernt zu leben?
Im weiterer Folge wird er Interviews mit Menschen führen, die dies- und jenseits der Grenze leben und arbeiten. Zugleich wird ein optischen Tagebuch entstehen, in dem eindrückliche Momente und Begegnungen festgehalten werden. Dieses optische Tagebuch wird in regelmäßigen Intervallen aktualisiert und ab dem 2. Oktober unter folgendem Link abrufbar sein: eineradikaleidee.com
Im zweiten Teil – Lecture und vielstimmige Performance zugleich – untersuchen Moritz Hauthaler und sein Team am 23. November im Café Luitpold das spannungsreiche Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft und gehen der Frage nach, warum es Menschen auf Dauer so schwer fällt, respektvoll miteinander umzugehen und in Frieden zu leben.
Der dritte Teil widmet sich – wiederum im Café Luitpold – dem Wesen sozialer Bindungen und fordert das Publikum zu einer Begegnung mit dem Unbekannten auf.
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