Am 6. Juni 1875 wurde in Lübeck einer der bedeutendsten Schriftsteller deutscher Sprache geboren: Thomas Mann. Aus Anlass seines 150. Geburtstags laden wie Sie ein, einige Aspekte seines umfangreichen Schaffens genauer zu betrachten.
Im Zentrum des Abends stehen drei seiner berühmtesten Novellen: "Tristan" (1903), "Der Tod in Venedig" (1911) und "Mario und der Zauberer" (1930). Diese Werke markieren unterschiedliche Stationen in Thomas Manns literarischer Entwicklung und eröffnen einen faszinierenden Blick auf seine zentralen Themen — von der dekadenten Ästhetik des Fin de Siècle über existenzielle künstlerische Krisen bis hin zu politischen Überlegungen.
Christine Lubkoll und Christian Begemann, ausgewiesene Kenner der deutschen Literatur der Moderne, gehen im Gespräch mit Christian Gohlke auf die Entstehungsgeschichte, die stilistischen Eigenheiten und die künstlerische Bedeutung dieser Erzählungen ein. Gemeinsam nehmen sie das Publikum mit auf eine Reise durch Thomas Manns künstlerisches Universum — ein Universum, das zwischen Ironie und Ernsthaftigkeit, Sinnlichkeit und Moral, Kunst und Leben oszilliert.
Prof. Dr. Christine Lubkoll studierte Germanistik und Geschichte in Freiburg i.Br. und Bordeaux; sie promovierte 1985 in Freiburg i.Br. über Faustdichtungen und wurde 1993 mit einer Arbeit über den 'Mythos Musik' in der Literatur der Romantik an der LMU München habilitiert. Von 1995 bis 2001 war sie Professorin für Neuere deutsche Literatur und Komparatisitk in Giessen und hatte anschließend bis zu ihrer Pensionierung 2022 einen Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur an der FAU Erlangen-Nürnberg inne. Ihre Arbeitsschwerpunkte betreffen die Literatur und Kultur der Sattelzeit 1750-1830, die literarische Moderne und sowie die Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur, außerdem die Forschungsgebiete 'Literatur und Musik'; 'Literaur und Ethik' sowie die 'Kulturgeschichte des Erzählens'.
Prof. Dr. Christian Begemann, bis 2020 Inhaber eines Lehrstuhls für Neuere deutsche Literatur an der LMU München. Er hat seine Arbeitsschwerpunkte in der Literatur vom 18. bis zum 20. Jahrhundert.
This will close in 0 seconds
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen