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Der Auftakt zu den Schubert-Tagen

GEMEINSAM MIT STEINWAY UND DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER MÜNCHEN

Einlass: 18.30 Uhr. Konzertbeginn: 20 Uhr 

Eintritt: 20 Euro. Schüler und Studenten: 5 Euro 

Anmeldung 10. Mai

Dienstag, 10. Mai: Schubert und seine Zeit 

„Schubert – der freundlichste unter den Riesen, doch gleichzeitig auch der fürchterlichsten einer, mit dem man nie fertig wird. Vermutlich ist Schubert jeden Tag über sich selbst erschrocken gewesen.“ 

So charakterisierte Johannes Brahms seinen früh verstorbenen Kollegen Franz Schubert, der in den einunddreißig Jahren seines kurzen Lebens unvorstellbar produktiv war: Kammermusik, Lieder, Symphonien, Opern, Kirchenmusik – es gibt kaum eine Gattung, in der Schubert nicht wichtige und bleibende Beiträge geschaffen hätte. Schuberts Werk und Schuberts Wesen sind so reich und vielschichtig, dass man mit ihnen wirklich „nie fertig wird“.  

Zum Auftakt unserer Schubert-Woche wollen wir eine Annährung versuchen: Wer war der Mensch, der diese Musik schrieb? Wie hat Schubert gelebt in seiner politisch durchaus unruhigen Zeit? Warum wird die Musik gerade damals so bedeutsam? Was ist Romantik? Und warum ist Schuberts Musik romantisch? Über diese und andere Fragen kommen ins Gespräch: 

 

Rüdiger Safranski, geboren 1945, studierte Philosophie, Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte. Wissenschaftlicher Assistent, Herausgeber und Redakteur der Berliner Hefte, Dozent in der Erwachsenenbildung, seit 1986 freier Autor. Für sein in 26 Sprachen übersetztes Werk wurde er u.a. mit dem Thomas-Mann-Preis (2014), mit dem Ludwig-Börne-Preis (2017) und dem Deutschen Nationalpreis (2018) ausgezeichnet. Zuletzt erschienen: Hölderlin. Komm! ins Offene, Freund! Biographie (2019) und Klassiker! (2019, mit Michael Krüger und Martin Meyer). Er lebt in Badenweiler. 

 

Jens Malte Fischer, 1943 geboren, studierte Germanistik, Musikwissenschaft und Geschichte und war Professor für Theaterwissenschaft an der Universität München. Er war von 1982 bis 1989 Professor für Neuere Deutsche, Vergleichende und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität-GH-Siegen und von 1989 bis 2009 Professor für Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er war Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin und ist ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (München), der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2014 erhielt er den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Kultur der Jahrhundertwende um 1900, die Geschichte der deutsch-jüdischen Kultur und des Antisemitismus, die Geschichte der Oper sowie des Sprechtheaters im 19. und 20. Jahrhundert und die Geschichte des Films. Als Publizist ist er für die Süddeutsche Zeitung und die Monatszeitschrift Merkur tätig sowie für die Programmbücher der Salzburger Festspiele. Bei Zsolnay sind erschienen:  Jahrhundertdämmerung. Ansichten eines anderen Fin de siècle (2000); Gustav Mahler. Der fremde Vertraute (2003); Vom Wunderwerk der Oper (2007) und Richard Wagner und seine Wirkung (2013). 2020 erschien die Biografie Karl Kraus. Der Widersprecher, für den er mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet wurde. 

 

Jeffrey Herminghaus, Bariton, begann seine Gesangsausbildung bereits als Knabenalt beim Tölzer Knabenchor (bei Christian Fliegner, Peter Sefcik, Gerhard Schmidt-Gaden) und absolvierte mit diesem zahlreiche Konzerte und internationale Tourneen sowie Plattenaufnahmen. Seit 2017 besucht er die Gesangsklasse von Christoph Strehl an der Musikuniversität Mozarteum Salzburg, studierte zuvor in seiner Heimatstadt München bei Daniel Kotlinski (Danzig) und seit 2021 zusätzlich in der Liedklasse von Stephan Genz am Mozarteum. 2019 sang er in einer Mozarteums-Produktion die Rolle des Scolari in Joseph Haydns „Il mondo della Luna“, im Sommer 2022 ist er in der Rolle des Baron Douphol der Jungen Oper Baden-Württemberg zu hören. Gleichzeitig widmete er sich zeitgenössischen Werken, zum Beispiel als „Bengt“ in der Uraufführung von Urban Oestlunds Oper „Pipi Langstrumpf“, sowie dem Bereich Alte Musik im Studium mit Andreas Scholl. Jeffrey Herminghaus ist Stipendiat der Live-Music-Now-Stiftung Salzburg.  

 

Dmitry Mayboroda studierte in Moskau am Tschaikowsky-Konservatorium und an der Hochschule für Musik und Theater München bei Professor Adrian Oetiker. Aktuell rundet er seine Ausbildung bei dem Heinrich Neuhaus-Schüler Boris Petrushansky an der Accademia Pianistica Internazionale Incontri col Maestro in Imola (Italien) ab. Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, u.a. des Internationalen Franz Liszt Wettbewerbs für Junge Pianisten in Moskau 2010 (Grand Prix) und des Hamamatsu Internationalen Klavierwettbewerbs in Japan 2015 (Halbfinale). Er nahm an internationalen Musikfestivals teil, darunter das Rheingau-Festival, das internationale Klavierkunstfestival in Antalya, das Festival Ravinia in den USA oder das Winterfestival in Brasilien. Als Solist trat er mit diversen Symphonie- und Kammerorchestern auf, u.a. mit dem Tschaikowsky-Symphonieorchester Moskau, den Wiener Philharmonikern, dem London Philharmonic Orchestra, dem Orchestra Filarmonica di Torino, dem Orchestre national de Belgique, dem Marokkanischen Königlichen Sinfonieorchester und dem Orchester des Mariinski-Theaters St. Petersburg. Seit der Spielzeit 2020/21 ist Dmitry Mayboroda festangestellter Ballettpianist beim Bayerischen Staatsballett. 

Mit Jens Malte Fischer und Rüdiger Safranski 

Musik: Jeffrey Herminghaus (Bariton), Dmitry Mayboroda (Klavier) u.a.  

Moderation: Alexander Krampe, Christian Gohlke 

Anmeldung 10. Mai

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CAFE LUITPOLD

Das berühmte Kaffeehaus in München. 
Seit 1888 der Treffpunkt für feine Küche und handgefertigte Confiserieprodukte.
 

CAFE LUITPOLD 
Brienner Strasse 11   D-80333 München
 T: +49-89-242875-0  info@cafe-luitpold.de

Öffnungszeiten
Montag: 8-20 Uhr
Dienstag bis Samstag: 8-22 Uhr
Sonntag: 9-20 Uhr

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