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DIE GLOBALE UNORDNUNG

Mehr Wohlstand – mehr Ungleichheit – neue Konflikte? Ein Diskurs mit Dr. Rainer Hank (FAZ), Prof. Dr. Stephan Lessenich (LMU München), moderiert von Prof. Dr. Karsten Fischer (LMU München) 

Auf der ganzen Welt ist der Wohlstand gestiegen – und mit ihm die Ungleichheit seiner Verteilung. Und so sehr alle Menschen den Wohlstand wollen, so sehr stört sie die Ungleichheit. Das produziert Konflikte in den betroffenen Gesellschaften und zwischen ihnen. Leben wir im Westen über die Verhältnisse der ärmeren Weltregionen, auf deren ökonomische, ökologische und soziale Kosten wir unseren Wohlstand organisieren, so dass die westliche »Externalisierungsgesellschaft« Ungleichheit produziert? Oder ist die kapitalistische Globalisierung die Bedingung für die weltweite Wohlstandszunahme, die Ungleichheit eher verringert? Ist Ungleichheit nicht überhaupt unvermeidlich? Und was bedeutet heutzutage die Annahme der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, dass alle Menschen gleich geschaffen seien? 

Rainer Hank ist deutscher Wirtschaftsjournalist. Er leitet die Wirtschafts- und Finanzredaktion der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS). Hank studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Katholische Theologie. Er vertritt neoliberale Positionen, kritisiert den Wohlfahrtsstaat als ursächlich für die Eurokrise und favorisiert eine Austeritätspolitik. Seine aktuelle Monographie „Das Lob der Macht“ Klett Cotta 2017, wurde vielfach rezensiert. 

Stephan Lessenich ist deutscher Soziologe. Er war bis Ende 2017 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Seit 2014 lehrt er an der LMU. Seine Arbeitsgebiete sind u.a. politische Soziologie, Wohlfahrtsforschung und Kapitalismustheorie. Er ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von ATTAC und des Basic Income Earth Network (BIEN) für ein Bedingungsloses Grundeinkommen. Seine aktuelle Monographie wurde auch international stark rezensiert: „Neben uns die Sintflut. Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis“. Hanser, Berlin 2016. Prof. Karsten Fischer ist Politikwissenschaftler, Philosoph und Jurist. Nach Stationen an der Humboldt-Universität zu Berlin, Greifswald, Friedrichshafen und Vallendar, ist er seit 2010 Inhaber des Lehrstuhls für Politische Theorie an der LMU und Direktor des Geschwister-Scholl-Institut. U.a. gehört er dem Advisory Board des Forschungsprojekts „The Origins of Political Philosophy in Ancient Greece“ der Universität Uppsala an.

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