Johannes Brahms: Streichsextett Nr. 2
MIT MICHAEL STALLKNECHT, FLORIAN TIMO VOIGT, CHRISTIAN GOHLKE, LOUIS VANDORY u.a.
Johannes Brahms (1834–1897) hat sein Streichsextett Nr. 2, op. 36 im Jahr 1865 vollendet. Dem zweiten Thema des Kopfsatzes, einem leidenschaftlichen Walzer, soll er die Tonbuchstaben aus dem Namen seiner Göttinger Geliebten Agathe von Siebold unterlegt haben: A, G, H, E. „Der musikalische Scheidegruß an Agathe“, von der sich Brahms nach kurzer Verlobungszeit getrennt hat, „zeigt den Komponisten von einer unverblümt emotionalen Seite, die für ihn untypisch war“, so der Kammermusikführer. Vor der Aufführung dieses berühmten und spieltechnisch anspruchsvollen Sextetts sollen unter Einbezug der Briefe zwischen Brahms und Agathe von Siebald die Lebensumstände zur Zeit der Komposition rekonstruiert werden. Kann Musik Botschaften enthalten? Oder ist sie nichts als „tönend bewegte Form“ (Eduard Hanslick)? Verstehen wir diese Musik anders, wenn wir über den biographischen Kontext des Komponisten im Bilde sind?
Mit Michael Stallknecht (Musikkritiker, NZZ/SZ) Lesung: Florian Timo Voigt (Otto Falckenberg Schule), Musik: Louis Vandory, Fabian Jüngling, Eliza Wong, Carla Usberti, Anne Richardson, Valentin Lutter
Moderation: Dr. Christian Gohlke
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