Wie bleibt man standhaft, wenn das Leben aus der Bahn gerät? Was hilft, wenn Jobverlust, Krankheit oder andere Krisen den Alltag erschüttern? Und warum wirken gängige Empfehlungen wie Achtsamkeit, Stoizismus oder positives Denken nicht für alle gleichermaßen?
Der Philosoph Nikil Mukerji und der Psychologe Varnan Chandreswaran gehen diesen Fragen in einem interdisziplinären Gespräch auf den Grund. Sie zeigen auf, was empirische Forschung über Resilienz tatsächlich weiß – und warum es so wichtig ist, individuelle Unterschiede, Lebensumstände und persönliche Werte ernst zu nehmen.
Die zentrale These des Abends lautet: Es gibt gesellschaftliche Trends, die unsere Resilienz schwächen – etwa der einseitige Fokus auf positives Denken oder übermäßige Sensibilität gegenüber gesellschaftlicher Unterdrückung. Echte Resilienz entsteht nur, wenn man diesen Trends trotzt und bereit ist, sich auch den unbequemen Realitäten des Lebens zu stellen. Die Methoden des wissenschaftlichen Skeptizismus, für den die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) steht, sind dafür zentral.
PD Dr. Nikil Mukerji ist wissenschaftlicher Leiter der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) und lehrt Philosophie an der LMU München. Zu seinen Veröffentlichungen gehört: Die 10 Gebote des gesunden Menschenverstands (2017) und Covid-19: Was in der Krise zählt (2020, mit Adriano Mannino).
Varnan Chandreswaran ist Psychologe und forscht am Institut für Kognitive Neurowissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Als GWUP-Mitglied und YouTuber (@varnan.psycho) klärt er über verbreitete psychologische Fehlvorstellungen auf. Er ist Autor des Buches "Gefangen in der Opferrolle" (2024).
Aufmacher Foto: Nikil Mukerji (Bildcredit: privat) & Varnan Chandreswaran (Bildcredit: privat)
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