SALON LUITPOLD | Nijinski und die Folgen | Über ruhende Faune und tanzende Nymphen

18/03/2025
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19:00 bis 20:30 Uhr

Über ruhende Faune und tanzende Nymphen – mit Claudia Jeschke und Christoph Gaiser

Im Jahr 1876 nahm eine faszinierende intermediale Passage ihren Lauf: Stéphane Mallarmé veröffentlichte sein Gedicht L’après-midi d’un faune, das 1894 von Claude Debussy zwar nicht „vertont“, aber doch „in Musik gesetzt“ wurde. 1912 schuf schließlich Vaclav Nijinsky auf Debussys instrumentale Musik nach Mallarmé eine Choreografie für sich selbst und sechs Tänzerinnen. In der Folge schufen auch Serge Lifar, Jerome Robbins, Kurt Jooss und Sidi Larbi Cherkaoui Choreographien auf Debussys Musik und bezogen sich alle damit in je spezifischer Weise auch auf Mallarmé und Nijinsky.

Sidi Larbi Cherkaouis Tanzstück Faun aus dem Jahre 2009 ist Teil des dreiteiligen Ballettabends Wings of Memory, den das bayerische Staatsballett im April 2025 herausbringen wird. Dies nimmt der Salon Luitpold zum Anlass, um Verbindungslinien zwischen dem Gestern und dem Heute zu ziehen und der schillernden künstlerischen Figur Vaclav Nijinskys und ihrem Einfluss auf die Nachwelt nachzuspüren. Dies geschieht im Gespräch zwischen Dr. Christoph Gaiser, dem Dramaturgen des Bayerischen Staatsballetts, und Prof. Dr. Claudia Jeschke, Trägerin des Münchner Tanzpreises und emeritierter Professorin für Tanzwissenschaft in Leipzig, Köln und Salzburg. Sie ist die führende Nijinsky-Expertin im deutschen Sprachraum, die insbesondere über Nijinskys selbst entwickelte Notationsmethode geforscht hat, dank der seine Choreografie von 1912 auch im 21. Jahrhundert noch aufgeführt werden kann. 


 Aufmacher Foto: Karl Struss, Quelle: Wikimedia Commons

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